Wohnen für alle lautete der Titel eines Fachtags, zu dem das Bündnis Wohnen Rhein-Sieg unterschiedlichste Akteure eingeladen hatte. Zur Diskussion standen das Problem der Wohnungsknappheit sowie konkrete Lösungsstrategien zu einer effektiven Wohnraumbeschaffung. Inzwischen liegt die Dokumentation zum diesjährigen Fachtag Wohnen vor mit einem Positionspapier der im Bündnis Wohnen zusammengeschlossenen Verbände.
Das Bündnis Wohnen ist ein Zusammenschluss von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden im Rhein-Sieg-Kreis, dem auch der Deutsche Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr und der DGB Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg angehören. Die AWO Bonn/Rhein-Sieg gehört dem Bündnis als Gründungsmitglied an. Die Verbände eint die Sorge, dass der zunehmende Wohnungsmangel das Sozialgefüge in den Kommunen gefährdet. In den Beratungsstellen der Sozialverbände ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum inzwischen ein täglich vorgetragenes Problem. Im Wettbewerb um das knappe Gut Wohnung haben besonders Arbeitslose, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen, die im Alter nur über geringe Einkünfte verfügen, durchweg schlechte Chancen. Längst finden aber auch Normalverdiener kaum noch eine passende und bezahlbare Wohnung. Auch in der Region Bonn/Rhein-Sieg mit einem seit Jahren erfreulichen Zuzug können sich inzwischen viele Menschen die hohen Wohnungskosten nicht mehr leisten. Das hat gravierende Folgen. Für die Betroffenen und für die Gesellschaft.
Die zentralen Gedanken der Diskussion auf dem diesjährigen Fachtag hat das Bündnis Wohnen in der jetzt vorliegenden Dokumentation zusammengefasst. Hier ist auch das Positionspapier aus Oktober 2018 enthalten.


