Anlässlich der Bonner DGB-Kundgebung zum 1. Mai hatte das Bündnis Wohnen zu einem Aktionstag auf dem Marktplatz aufgerufen, ein Zusammenschluss von AWO Bonn/Rhein-Sieg, Deutschem Mieterbund, Diakonischem Werk, Caritasverband, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, DGB und VdK.
Wohnraum in NRW ist Mangelware und schon jetzt für viele Menschen unbezahlbar. Ausgerechnet in dieser Situation plant die schwarz-gelbe Landesregierung, wichtige Regelungen zum Schutz von Mieterinnen und Mieter zu streichen oder auslaufen zu lassen. Dagegen wehrt sich das Bündnis mit einer groß angelegten Unterschriftenaktion, die auch in Bonn zahlreiche Unterstützer fand.
Damit sich der Wohnungsmarkt in der Stadt Bonn langfristig entspannt, fordert das Bündnis die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum für sämtliche Bedarfe. Dies betrifft vor allem barrierefreie Wohnungen und den öffentlich-geförderten Wohnungsbau. „Und wir brauchen Konzepte für eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit mit dauerhaften Bindungen. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und andere gemeinwohlorientierte Träger muss das Land NRW deutlich stärken“ fordern die Bündnispartner in Anbetracht der zunehmenden Wohnungsmangelsituation.