Vor einem Jahr fügte die AWO einen weiteren Mosaikstein in das Bild ihrer sozialen Arbeit ein.
Benachteiligte Menschen sollten eine Beschäftigungsperspektive erhalten, die sie aufgrund ihrer Erkrankung auf dem regulären Arbeitsmarkt nicht finden.
In der Zwischenzeit kann man sagen, dass sich die „BrauchBar“ zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat. Über 20 Personen arbeiten dort als Betreute regelmäßig. Das Spektrum reicht dabei von niederschwelligen Tätigkeiten bis hin zu anspruchsvollen Arbeiten, die die Tür zum ersten Arbeitsmarkt weit aufstoßen.
Parallel dazu steigt die Zahl der Kunden fast täglich. Insbesondere für Flüchtlingsfamilien, die sich hier ganz neu einrichten müssen, erweist sich die „BrauchBar“ in jüngster Zeit als umfassendes Hilfsangebot beim Start in ein neues Leben.
Das Konzept gespendete, aus gut erhaltenen und sauberen Bücher, Möbel, Hausrat, Elektrogeräte, Lampen usw. (auch aus Haushaltsauflösungen) günstige Einkaufsmöglichkeiten insbesondere für sozial schwache und benachteiligte Menschen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zu schaffen, hat sich bewährt. Gestiegen ist aber auch die Nachfrage von Menschen, die Spaß an Second-Hand-Waren haben und damit ihren Geldbeutel aber auch die Umwelt schonen wollen.
Erfolgreich ist auch die „wunderbare Ergänzung“ des Sozialkaufhauses durch einen Ort für Begegnung, der oft genutzte Gelegenheit für Pausen, für einen Kaffee und ein Gespräch mit Kundinnen und Kunden gibt. Der Name ist so Programm: Café „WunderBar“.
„BrauchBar“ und das Café „WunderBar“ verbinden Angebote für Bedürftige mit Angeboten zur Beschäftigungsförderung, zur Begegnung und zur Integration. Die Hoffnung war, dass diese Einrichtung damit Perspektiven schafft. Das ist überzeugend gelungen. Die Zwischenbilanz nach einem Jahr fällt rundherum positiv aus.