Zehn Jahre lang war die qualifizierte Beratung für Bonner Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige im Stadtteilzentrum der AWO Beuel (Neustr. 86) untrennbar mit dem Namen Ralf Niesen verbunden.
Nun hat er sich beruflich verändert und Bea Boslak steht Betroffenen zur Seite, wenn es um Fragen rund ums Alter oder Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags von Seniorinnen und Senioren geht.
Bea Boslak arbeitet als Mitarbeiterin des AWO Kreisverbands Bonn/Rhein-Sieg seit September für den Beueler Stützpunkt Offene Türen für Senioren (SpOTS). Sie konnte zuvor schon vier Jahre lang Erfahrungen in der Seniorenberatung in Stadtbezirk Hardtberg gewinnen. Bei Ihrer Einführung in Beuel betonten der Geschäftsführer des AWO Kreisverbands Bonn/Rhein-Sieg, Franz-Josef Windisch und der Vorsitzende der AWO Bonn-Beuel, Erwin Thiebes die Bedeutung der Arbeit in den Bonner SpOTS, äußerten sich aber auch kritisch zu den deutlich reduzierten Zuschüssen der Stadt, in deren Auftrag die Wohlfahrtsverbände in Bonn tätig werden.
Die SpOTS-Beratung in Bonn ist neutral, kostenlos und findet bei Bedarf auch zu Hause statt. Ratsuchende erhalten nicht nur Beratung in finanziellen Angelegenheiten oder zu Fragen der Vorsorge, beantwortet werden auch Fragen zum „Wohnen mit Service“ oder zur Pflege. Das erklärte Ziel von Bea Boslak und der AWO ist es dabei, dass Seniorinnen und Senioren so lange als möglich in den eigenen vier Wänden leben können.
Der Bedarf an derartiger Beratung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, obwohl es immer noch Hemmschwellen gibt. Um diese möglichst niedrig zu halten, bietet die Arbeiterwohlfahrt zusätzliche begleitende und niederschwellige Angebote durch Ehrenamtliche an, wie Essen auf Rädern, einen Fahr- und Seniorenbegleitdienst und die vielfältigen Angebote im Seniorentreff.