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Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e.V.

Widerstand und Wiederaufbau

Wilhelm Schmidt, Vorsitzender des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt, bei seiner Würdigung des Lebenswerkes von Lotte Lemke

Biografie zu Lotte Lemke ist erschienen

Unter dem Titel „Mit den Fäden fest in der Hand - Lotte Lemke“ ist die Biografie von Lotte Lemke erschienen, die Lydia Struck mit viel Sachverstand geschrieben hat. Am 3.11.2017 wurde das Buch in Bonn vorgestellt, passenderweise im Lotte-Lemke-Haus des AWO Ortsvereins Bonn-Stadt, Liegnitzer Str. 14. Wilhelm Schmidt, der Vorsitzende des AWO-Präsidiums ehrte Lotte Lemke in seiner Ansprache als engagierte Mitgestalterin schon in den Anfängen der Arbeiterwohlfahrt, ebenso im Widerstand gegen die Nationalsozialisten und beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Er dankte den lokalen Gastgebern, dem AWO Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg und dem AWO Ortsverein Bonn-Stadt, herzlich für die Möglichkeit das Buch in Bonn und somit am Ort der zentralen Wirkungsstätte Lemkes vorstellen zu können.

Autorin Lydia Struck, Kulturanthropologin und Urgroßnichte von AWO-Gründerin Marie Juchacz, stellte das Buch in Bonn vor. Sie hat stellvertretend für die verschiedenen Epochen der AWO-Geschichte bereits einige bekannte AWO-Frauen porträtiert. Auch mit der Biografie von Lotte Lemke ist ihr eine weitere lebendige Darstellung gelungen, die der AWO-Bundesverband als weitere Publikation in seiner Schriftenreihe zur Geschichte der Arbeiterwohlfahrt veröffentlichte.

Lotte Lemke (* 28.01.1903 † 19.04.1988) war Geschäftsführerin der AWO in den Jahren 1930-1933 und 1946-1965 sowie deren Vorsitzende in den Jahren 1965-1971, danach war sie Ehrenvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt. Schon vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat sie eine Spitzenposition in der damals noch vielfach ehrenamtlich arbeitenden Organisation an. Auch nach deren Auflösung durch die Nazis arbeitete Lotte Lemke weiter, oft unter abenteuerlichen Bedingungen. Gemeinsam mit Elsa Brändström als Vorsitzender gründete sie zur Unterstützung verfolgter Sozialdemokraten und deren Familien das „Deutsch-Ausländische Jugendhilfswerk“, eine Tarnorganisation, die noch bis 1936 tätig sein konnte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Lotte Lemke die Arbeiterwohlfahrt wieder mit auf und schaffte damit die Grundlage für deren heutige Größe. Ehemalige Weggefährten erinnerten sich auf der Veranstaltung in Bonn noch gut an ihre letzten Jahre an der Spitze des AWO Bundesverbands, der damals noch in Bonn ansässig war und an ihren Führungsstil mit dem sie gerade von ihren männlichen Mitarbeitern ein hohes Maß an Disziplin einforderte.

Beate Ruland, Vorsitzende der AWO Mittelrhein, stellte anlässlich der Buchvorstellung fest: „Lotte Lemke war eine der starken Frauen der AWO. Als Geschäftsführerin und als Vorsitzende gestaltete sie den Aufbau eines großen Wohlfahrtsverbandes und sie gestaltete Sozialpolitik, in einer Zeit, die vor allem von Männern geprägt war. Damit war sie für mich und für viele andere Frauen in der AWO eine Vorstreiterin und Vorbild. Ihr vielzitierter Satz: ‚vergesst hinter euren großen Aufgaben niemals den einzelnen Menschen‘ drückt aus, was die AWO seit ihrer Gründung in besonderer Weise prägt.“

Lotte Lemke verstarb 1988 an den Folgen eines Schlaganfalls, den sie bei ihrem letzten Auslandsaufenthalt in den USA erlitten hatte. Ihr Grab befindet sich auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn und wurde aus Anlass ihres 25. Todestags im Jahr 2013 von der Stadt Bonn zum Ehrengrab ernannt.

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