Betreute Schulen bietet Ferienbetreuung an vier Standorten an.
Sechs Wochen Sommerferien können ganz schön lang sein – vor allem, wenn die Kinder frei haben und die Eltern beruflich eingespannt sind. Glücklicherweise hat die Stadt Augustin zu Beginn des Jahres das Betreuungsangebot für Grundschulkinder in den Schulferien ausgebaut. An allen Offenen Ganztagsschulen (OGS) findet jeweils in der ersten Hälfte der Oster-, Sommer und Herbstferien ein Ferienprogramm statt.
Als einer von drei OGS-Trägern in Sankt Augustin bietet der Verein Betreute Schulen an vier Standorten eine Ferienbetreuung an. Dort werden die Kinder von 8 bis 16 Uhr betreut und können, gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden, eine schöne Ferienzeit mit abwechslungsreichen Aktivitäten erleben. In vertrauter Umgebung und mit ihren bekannten Bezugspersonen fällt es den Kindern leicht, vom Schul- in den Ferienalltag zu wechseln.
Tanja Höschen, Einrichtungsleitung der OGS an der Grundschule Sankt Martin in Mülldorf, zieht zum Ende der Ferienbetreuung ein positives Resümee: „Unsere OGS-Kinder und auch ihre Eltern sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Ferienbetreuung. Anders als im Schulalltag sind die Kinder bereits ab morgens hier. Dadurch ist ein intensiverer Austausch möglich und wir als OGS-Team können die Kinder noch individueller begleiten und ihre Interessen und Stärken fördern. Das ist auch für die gemeinsame Zeit während des Schuljahrs sehr hilfreich.“ Besondere Highlights in der Ferienzeit seien gemeinsame Ausflüge in die Region, zum Beispiel an den Aggerbogen nach Lohmar oder ins Freilichtmuseum Lindlar. Aber auch die sommerlichen Aktivitäten vor Ort in der OGS-Einrichtung kommen bei den Kindern gut an. Ob selbstgemachtes Eis, Wasserspiele, kreative Angebote oder sportliche Betätigung: Über ein vielfältiges Angebot freuen sich alle Kinder, und wählen je nach Laune und persönlicher Neigung, womit sie sich beschäftigen möchten.
Martin Daum, Einrichtungsleitung der OGS an der Grundschule in Meindorf bestätigt diesen Eindruck: „Die Eltern unserer OGS-Kinder sind sehr dankbar und froh darüber, dass wir drei Wochen Ferienbetreuung anbieten und sie damit deutlich entlasten. Für die Kinder ist diese Zeit wie Urlaub, die sie auf keinen Fall verpassen wollen. Sehr beliebt waren unsere Themenwoche zu Dinosauriern mit einem Ausflug in die Ausstellung ‚Jurassic World‘ im Odysseum in Köln und die Naturforscher-Woche mit einem Ausflug ins Museum König in Bonn.“
An der Hans Christian Andersen Schule in Ort haben die Schülerinnen und Schüler sich während der Ferienbetreuung spielerisch und kreativ auf eine Reise ins Mittelalter begeben. Der Höhepunkt war hier ein Ritterfest mit Schaustellerinnen und Schaustellern, einem eigenen Theaterstück und dem Besuch von einer Schleiereule und einem Falken auf dem Schulhof. An der OGS Buisdorf drehte sich alles um das Thema Wald. Auch hier gab es vielfältige spielerische Angebote, einen Kinobesuch und mehrere Ausflüge in die Natur, die die Kinder sehr genossen haben. Unter anderem wurden ein Natur-Quiz und ein Picknick im Wald, eine Schatzsuche in der Siegaue und eine Beachparty mit Wasserschlacht veranstaltet.
Auch Britta Busch, Geschäftsführerin des Vereins Betreute Schulen blickt zufrieden auf die vergangenen drei Wochen: „Mit dem neuen Ferienkonzept können wir die so wichtige Beziehungsarbeit im Offenen Ganztag qualitativ und quantitativ sicherstellen und gleichzeitig die Attraktivität der Arbeitsplätze in der OGS steigern. Ich freue mich, dass wir damit die Konkurrenzfähigkeit zu den umliegenden Kommunen herstellen konnten.“ Diese Woche endet die Ferienbetreuung in den OGS-Einrichtungen und die Halbzeit der Sommerferien ist erreicht.
Betreute Schulen e.V. ist korporatives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und seit mehr als 20 Jahren als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Rahmen der Bildung und Erziehung von Schulkindern in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis aktiv. Der Verein beschäftigt über 700 Mitarbeitende und betreut ca. 6.000 Kinder und Jugendliche im Offenen Ganztag, der Übermittagsbetreuung, der Sekundarstufe I und der Schulsozialarbeit.