Kinder-Kunst: Sie nannten sich selbst die "Regenbogenhaie"
Acht Kinder der AWO-Tageseinrichtung “Sonnenblume“ in Alfter-Oedekoven beteiligten sich an einem Kunstprojekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaften NRW. Unter Anleitung einer Kunststudentin entwickelten die Kinder sechs Monate lang Kunstwerke, die sie jetzt ausstellten.
„Die Regenbogenhaie überraschten mich jede Woche aufs Neue mit ihren ganz eigenen kreativen Erzählungen von ihrer Welt und mit Ideen, wie sie die in Kunst übertragen wollen“, fasst Sophie Stiller den Prozess zusammen. Die Kunststudentin der Alanus-Hochschule begleitete die Kinder bei ihrer Arbeit: „Die Kinder selbst haben das Projekt entwickelt.“ Sie habe nur geholfen, die Ideen umzusetzen – und war begeistert: „Was mit der Entdeckung von verschiedenen Materialien begann, entwickelte sich durch Impulse der jungen Künstler*innen zu fantastischen malerischen, plastischen und performativen Werken“.
Wie das vor sich ging, schildert Felipe (5 Jahre), der sein Werk „Das Auge mit dem Kern“ nannte: „Wir haben Farben aus Zitronensaft gemacht. Beim Malen ist mir ein Kern mitten aufs Bild gefallen. Ich fand das so schön, dass ich ihn da gelassen habe.“
Für Anja Weiß, Leiterin der AWO-Tageseinrichtung, war wichtig, dass das Kunstprojekt nicht nur kreativen Raum zum künstlerischen Austoben und Spielen bot: „Wir wollten den Kindern auch vermitteln, dass sie durch Kunst vielfältige Möglichkeiten haben, die eigene Umwelt zu gestalten und in ihr wirksam zu sein.“
Aus Kindermund hörte sich das freilich sehr viel einfacher an: „Das ganze Kunstprojekt hat mir Riesen-Spaß gemacht", lautet das Fazit von Felipe.