Gerhard Würtz erhielt die AWO-Verdienstmedaille für sein sozialpolitisches Wirken.
Mit einer hohen Ehrung, die die Arbeiterwohlfahrt zu vergeben hat, der AWO-Verdienstmedaille, wurde der langjährige Vorsitzende der AWO Königswinter, Gerhard Würtz, im Rahmen einer Feierstunde ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung werden Persönlichkeiten geehrt, die am Auf- und Ausbau der Arbeiterwohlfahrt sowie an der Durchführung sozialer Aufgaben maßgeblich mitgearbeitet haben.
Hannelore Sander, die Vorsitzende der AWO Königswinter, betonte in ihrer Laudatio auf Würtz, dass er die Auszeichnung mehr als verdient habe. Sie legte die Eckdaten seines Engagemnent bei der AWO dar, der als Mitbegründer des AWO-Ortsvereins Königswinter im Jahre 1985, Vorsitzender in den Jahren 2001 bis 2009 und Ehrenvorsitzender seit Dezember 2009 tätig war.
Viel wichtiger sei aber, was er in dieser Zeit bewirkt habe. Die nicht ganz unproblematische Gründung des Ortsvereins gab der AWO Platz in der Königswinterer Gesellschaft und eine Verortung im sozialpolitischen Gefüge, möglichst nahe an den Bürgerinnen und Bürgern.
Die maßgeblich von Gerhard Würtz umgesetzte Einrichtung des Treffpunktes an der Hauptstrasse in Niederdollendorf als dauerhafte Anlaufstelle, ließ ab dem 8. April 2003 die gemeinsame Arbeit und das Vereinsleben geradezu aufblühen. Die Begegnungsstätte, werde nach wie vor intensiv genutzt für Informationsveranstaltungen, Kaffee-und-Kuchen-Runden, Vorstandssitzungen, Bingo-Spiel und vieles mehr. Dieses Zentrum der Aktivitäten zu besitzen, habe dem Ortsverein einfach gutgetan. Es sei, trotz eines gewissen finanziellen Risikos, genau die richtige Entscheidung gewesen.
Im Jahr 2005 erstmals von Gerhard Würtz beantragt, unterhält der AWO Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg seit August 2009 auch eine Tafel in Königswinter, die von einer wachsenden Anzahl von Haushalten regelmäßig genutzt wird. Ein weiteres sozialpolitisches Verdienst.
Möglich sei das alles geworden, weil Gerhard Würtz mit Sachverstand und auf ruhige, aber bestimmte Art geführt habe; stets akribisch analysierend und sorgfältig abwägend auf der Suche nach der besten Lösung eines Problems.
Auch nach seiner Zeit als Vorsitzender sei Gerhard Würtz dem Ortsverein verbunden geblieben. Er habe seinen Nachfolger und auch die Nach-Nachfolgerin im Amt unterstützt, wann immer sie sich ratsuchend an ihn gewandt hätten. Ob es um Renovierungsfragen ging, notwendige Umstrukturierungen im Vorstand, neue Angebote für das Seniorenprogramm, stets hatte er hilfreiche Ideen. Ein solches Lebenswerk müsse einfach ausgezeichnet werden.
Ehrende Worte fanden auch die stellvertretenden Bürgermeisterin von Königswinter, Cornelia Mazur-Flöer, und der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Bonn/ Rhein-Sieg, Heinz-Willi Schäfer, bevor dieser dann Urkunde und Medaille überreichte. Heinz-Willi Schäfer würdigte Gerhard Würtz in seiner Ansprache als Vorbild für andere, sich für öffentliche Belange einzusetzen.