Auf der Bezirkskonferenz in Köln positionierten sich die Delegierten für Toleranz und Weltoffenheit
An einer zukunftsfähigen, toleranten und weltoffenen Gesellschaft konstruktiv mitzuwirken und Einfluss zu nehmen - diesen Auftrag haben die Delegierten der Bezirkskonferenz am 4. Juni 2016 in Köln-Chorweiler der AWO Mittelrhein gegeben, darunter eine 17-köpfige Delegation aus dem AWO Kreisverband Bonn/ Rhein-Sieg. Bei den Neuwahlen zum Bezirksvorstand wurde mit großer Mehrheit die Vorsitzende der AWO Mittelrhein, Beate Ruland wiedergewählt. Aus dem Kreisverband Bonn/ Rhein-Sieg wurden Kornelia Ebert, Achim Reddmann und der AWO-Kreisvorsitzende Heinz-Willi Schäfer erneut in den Bezirksvorstand gewählt.
Mit dem Leitantrag zur Bezirkskonferenz „Für Menschen nach der Flucht – Miteinander in Würde leben“ machten die Delegierten deutlich, dass eine gelingende Zukunft nur gemeinsam gestaltet werden kann. Dabei sieht sich die AWO als bestens vernetzte und erfahrene Partnerin, die sich auch weiterhin für Integration und gegen Ausgrenzung einsetzen will.
Damit die AWO ihre qualitativ hochwertige Arbeit in Kindertageseinrichtungen und in der Offenen Ganztagsbetreuung weiter anbieten kann, forderte sie in weiteren Anträgen eine auskömmliche Finanzierung durch das Land NRW. Die finanzielle Unterstützung von Kindertageseinrichtungen und Offenen Ganztagsangeboten und damit auch die Qualität der Kinderbetreuung dürfen aus Sicht der AWO nicht von der Finanzkraft bzw. der Prioritätensetzung einer Kommune abhängen.
Die AWO erarbeitet auf Bundesebene derzeit ein neues Grundsatzprogramm. Hierzu referierte auf der Bezirkskonferenz in Köln Prof. Dr. Frank Nullmeier von der Universität Bremen. Mit der breit angelegten Diskussion um ein neues Grundsatzprogramm, so Nullmeier, hat die AWO gute Chancen ihr sozialpolitisches Profil weiter zu schärfen - eine wichtige Grundlage um auch in Zukunft Menschen für die Arbeiterwohlfahrt zu gewinnen.
Die Ergebnisse der Konferenz bestimmen die Arbeit des neuen Bezirksvorstands in den kommenden vier Jahren. Die wiedergewählte Vorsitzende, Beate Ruland versprach: „Wir werden weiterhin auf der Basis unserer Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, ehren- und hauptamtlich für eine solidarische Gesellschaft eintreten.“