Vortrag thematisierte Fluch und Segen für die „Generation Handy“!
- ein Vortrag von Peter Köster im Rahmen des Netzwerks „Gut aufwachsen"
Am 28.02.2018 fand im Rahmen des vierteljährlichen Netzwerktreffens in Hennef ein für alle Anwesenden hoch interessanter und brisanter Vortrag statt, der das aktuelle Thema Handynutzung und die Auswirkung auf die kindliche Entwicklung thematisierte.
Neben dem großen Thema „cybermobbing“ und Möglichkeiten sich als Kind oder Jugendlicher im Netz Hilfe zu holen, den schädlichen Auswirkungen von zu früher Handynutzung und Fernsehkonsum für das kindliche Gehirn, verglich Peter Köster unsere Kinder mit „digital natives“ – den Indianern der Neuzeit, die im Gegensatz zu den Eltern – digital immigrants oder den Cowboys der Neuzeit mit den neuen Medien groß werden und in diese neue Welt hineingeboren werden.
Besonders eindrücklich konnte Herr Köster darstellen, dass die Handynutzung der Kinder und Jugendlichen immer mit der Sehnsucht nach Zugehörigkeit zu tun hat und Eltern, Erzieher und Pädagogen leider oft ihren Auftrag der Handyerziehung nicht wahrnehmen.
Der Vortrag lieferte neben aktuellen Forschungsergebnissen aus den Bereichen der Soziologie und Kommunikationsforschung auch neurobiologische Erklärungsansätze für Gefahren und Potentiale der zunehmenden Handynutzung und Medialisierung des Alltages von Kindern und Jugendlichen. Viele Tipps und Verweise konnten allen Anwesenden sehr deutlich machen wie wichtig eine umfassende Beschäftigung mit diesem Thema ist und weiterhin sein wird.
Fachberatungen und Einrichtungsleitungen von Betreute Schulen e.V. aus verschiedenen Hennefer Schulen waren engagiert dabei und konnten viele Inputs und neue Erkenntnisse für die Arbeit mitnehmen.