Landrat unterstützt Aktion für Tafel
Sebastian Schuster, der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, unterstützt am 12. November die Aktion „Ein Teil mehr“ zugunsten der Tafel Königswinter.
Die Tafel der Arbeiterwohlfahrt und die REWE-Supermärkte werben bei dieser Aktion bei den Kundinnen und Kunden dafür, zusätzlich zu den persönlichen Einkäufen weitere Lebensmittel zu kaufen und zu spenden. Rund zwanzig ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Tafel sind am 12. November in den REWE-Märkten in Oberpleis, Thomasberg, Ittenbach und Niederdollendorf im Einsatz. Landrat Sebastian Schuster unterstützt sie und wirbt vor Ort persönlich um Lebensmittelspenden.
Mit der Aktion in den REWE-Supermärkten füllt die Tafel Königswinter regelmäßig ihre Lagerbestände auf. „Wir freuen uns sehr über diese prominente Unterstützung, die ein wichtiges Zeichen zum richtigen Zeitpunkt ist“, dankt der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt im Rhein-Sieg-Kreis, Heinz-Willi Schäfer. Der Bedarf an Lebensmitteln sei durch Corona und den Ukrainekrieg enorm gestiegen, erklärt Schäfer: „Immer mehr Menschen haben wegen der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise am Ende des Monats kein Brot mehr für sich und ihre Kinder auf dem Tisch.“ Gleichzeitig seien die Spenden an frischen Lebensmitteln aber zurückgegangen. „Damit an Tagen mit weniger Spenden trotzdem alle Familien Essen bekommen können, braucht es ein gut gefülltes Lager, in dem zum Beispiel Gemüse in Dosen vorgehalten wird.“
„Auf viele Menschen im Rhein-Sieg-Kreis wartet leider ein schwerer Winter. Die Teuerung bei Energie und Nahrungsmitteln wird zum großen Problem“, so Landrat Sebastian Schuster. „Die Tafeln sind mit ihrem Engagement ein Ort der Hoffnung. Diese Arbeit für Menschen in Not unterstütze ich von Herzen gerne“, beschreibt Sebastian Schuster sein Engagement.
Die Arbeiterwohlfahrt betreibt im Rhein-Sieg-Kreis vier Tafeln in Königswinter, Bad Honnef, Hennef und Much. Rund 160 Ehrenamtliche verteilen dort gespendete Lebensmittel an hilfsbedürftige Menschen. Die Nachfrage der Hilfesuchenden hatte sich schon durch Corona deutlich erhöht, dieses Jahr kamen noch einmal bis zu 80 Prozent neue Kundinnen aus der Ukraine dazu; vorwiegend Frauen, die mit ihren Kindern vor dem Krieg fliehen mussten.
Die Arbeit der Tafeln wird ausschließlich durch Spenden finanziert: Lebensmittelspenden für die Ausgabe, Geldspenden zur Deckung der Kosten für Fahrzeuge, Miete und Strom sowie die Zeitspenden der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.