Auch Kinder aus armen Familien ausreichend schützen!
Von den rd. 12.000 Kindern in der Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) der AWO am Mittelrhein kommen rd. 2.300 aus einkommensarmen Familien. Die Beschaffung ausreichender und kindgerechter Masken ist für viele Familien ein Problem.
Was der aktuelle Entwurf zum 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ausweist, zeigt sich in den Offenen Ganztagsschulen (OGSen) der AWO am Mittelrhein täglich: die monatelange Schließung der Bildungseinrichtungen hat besonders Kinder aus benachteiligten Lebensverhältnissen hart getroffen – bei der schulischen Bildung ebenso wie in ihrer sozialen Entwicklung. Der Besuch und die Teilnahme an den Angeboten des Offenen Ganztags ist für diese Kinder besonders wichtig. Hier treffen sie Gleichaltrige zum Spielen, hier erhalten sie Anregungen und Unterstützung und hier finden sie ein offenes Ohr, wenn es zu Hause mal nicht klappt.
Für die Kinder in den nordrhein-westfälischen Schulen und auch den außerunterrichtlichen Angeboten des Offenen Ganztags gilt Maskenpflicht. Für sozial schwache Familien bedeutet dies eine zusätzliche finanzielle Belastung. Die Pädagoginnen und Pädagogen der rd. 100 Offenen Ganztags-Einrichtungen der AWO sehen, dass diese Familien sich häufig keine kindgerechten, medizinischen Masken leisten können und Alltagsmasken oftmals über viele Tage getragen werden.
Für den ehem. Bundesminister und Stiftungsratsvorsitzenden der AWO Rheinlandstiftung, Dr. Volker Hauff, ist dies ein unhaltbarer Zustand. Er fordert: „Wir müssen Kindern sowohl Bildung als auch soziale Kontakte ermöglichen. Präsenzangebote können jedoch nur unter Beachtung des Gesundheitsschutzes und unter Einhaltung von Infektionsschutz und Hygieneregeln gewährleistet werden. Mit Blick auf die Virusmutationen und das Risiko der gegenseitigen Ansteckung in der Schule müssen sich alle Kinder auch untereinander schützen können. Dafür brauchen alle Kinder passende, sichere Masken.“
Aus diesem Grund startet die AWO Rheinlandstiftung gemeinsam mit der AWO Mittelrhein eine Spendenaktion. OGS-Kinder aus bedürftigen Familien sollen in den Ganztagsbetreuungsangeboten der AWO am Mittelrhein zweimal wöchentlich mit kindgerechten, sicheren Masken versorgt werden.
Auch für Michael Mommer, den Vorsitzenden der AWO Mittelrhein, ist die Spendenaktion eine Herzensangelegenheit. Er sagt: „Unsere hoch motivierten und engagierten Mitarbeitenden in der Offenen Ganztagsbetreuung leisten Großartiges mit den Kindern. Sie bemühen sich täglich, dass kein Kind zurück bleibt oder von den gerade jetzt so wichtigen Angeboten ausgeschlossen wird. Es wäre tragisch, wenn Kinder nicht an Bildungsangeboten teilnehmen könnten, nur weil ihnen die Maske fehlt.“
Damit Kinder aus Familien mit wenig Geld gut geschützt an den Bildungs- und Freizeitangeboten der Offenen Ganztagseinrichtungen teilnehmen können, bittet die AWO Rheinlandstiftung um Spenden unter www.awo-rheinlandstiftung.de, Stichwort Kindermasken.
Spendenkonto: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE06 3705 0198 0040 0020 40, SWIFT-BIC: COLSDE33
Die Arbeiterwohlfahrt ist ein anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege. Der Bezirksverband Mittelrhein e.V., dem auch der AWO Kreisverband Bonn/ Rhein-Sieg angehört, ist einer von vier Bezirksverbänden der AWO in Nordrhein-Westfalen und einer der größten in Deutschland. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Aachen bis Gummersbach und von Heinsberg bis Euskirchen. In den mehr als 600 Einrichtungen und Diensten des Bezirksverbandes und seiner acht Kreisverbände sind rund 8.000 Menschen beschäftigt, überwiegend in Einrichtungen und Diensten der Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe. Die AWO am Mittelrhein wird getragen von 180 Ortsvereinen, 23.000 Mitgliedern und rund 3.800 ehrenamtlich Tätigen.